Germania Müs und der „Müsli-Fall“
Vor einiger Zeit fiel einem Feuerwehrmann aus Großenlüder beim Aufräumen ein alter Feuerwehrhelm in die Hände, der mit Zeitungspapier ausgestopft war. Als der aufmerksame Mann feststellte, dass es sich um eine Zeitung aus den 50er Jahren, genauer vom 18. Februar 1955, handelte, spielte er sie dem Geschichtsverein zu – mit der Bitte zu überprüfen, ob darin nicht etwas Interessantes zu entdecken sei. Und tatsächlich, der Artikel „Wer Muss dieses Müsli zahlen?“ fiel sofort ins Auge. Um was ging es?
In einem für die Meisterschaft entscheidenden Spiel hatte Müs in Haimbach 5 : 2 gewonnen.
Nur hatte der Schiedsrichter das Spiel nicht selbst gepfiffen, sondern seinen fußballaffinen Bruder geschickt. Dieser hatte das Spiel zwar gut geleitet, war aber eben nicht dafür bestimmt gewesen und obendrein noch nicht einmal Schiedsrichter. Dass die unterlegenen Haimbacher ihre Chance nutzen wollten und Protest einlegten, war klar. Germania Müs dagegen konnte sich den Sieg natürlich nicht nehmen lassen. Schließlich hatte man ja nun wirklich nichts falsch gemacht. Die Tabellenzweiten aus Kleinlüder wiederum würden die Verhandlung mit Argusaugen verfolgen, denn auch sie wollten ihre Interessen wahren. Wie der Verband bzw. dessen Rechtsauschuss in dieser kuriosen Situation entscheiden würde, war nun die Frage…
Alle unsere Nachforschungen über den Ausgang des „Müsli-Falles“ liefen leider bisher ins Leere. Deswegen nun unsere Fragen an die Sportkameraden in Müs und in Kleinlüder: Wer kann sich noch an das Spiel bzw. den Vorfall erinnern? Wie ist die Verhandlung damals entschieden worden? Wurde dadurch die Meisterschaft „verfälscht“? etc. Wer die Geschichte aufklären kann, möge sich bitte bei einer der unten angegebenen Telefonnummern melden!
Großenlüder in Vergangenheit und Gegenwart
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