Projektkategorie: Heimat

Im Vorgarten des Amtsgerichtes haben wir der, Kultur-, Heimat- und Geschichtsverein Stelen aus Eichenbalken zu verschiedenen Themen aus der Gemeinde errichtet. Die Erste widmet sich den Spitznamen der „Originale“ im Ort wie „Chicken“ oder „Hülle“ aus den letzten Jahrzehnten. Auf der Zweiten sind Tiernamen aus dem lüdischen Platt eingemeißelt „Emätz“ oder „Wutz“. Eine weitere zeigt „Olle Sprüch“ aus dem Platt „Do gett be es Katzemache“. Ebenso sind auf einer Stele alte Gerichte „Boss mir olles aesse“ wie „Rierbond“ oder „Suwerkrut“ aufgelistet. Fehlen darf auch nicht die Stele mit großenlüderer Schimpfwörtern aus dem lüdischen Platt „Lappeduddel“ oder „Zorngiggel“.

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Der Gefangene und der Wärter sollen daran erinnern, dass es in Großenlüder über fast 400 Jahre ein Gefängnis gab. Die Geschichte des Gefängnisses in Großenlüder began 1571. Der Obsthändler Ascher kaufte das Gefängnis und errichtete davor seinen Obstladen, den wir heute als Eisdiele kennen. Das Gefängnis war in dem linken Gebäude hinter der Eisdiele untergebracht das heute als Wohnhaus dient.

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Alte Urkunden sowie die Flurbezeichnung „Sodegarten“ hielten die Erinnerung an die ehemaligen Salzsiedeanlagen bis in die Gegenwart wach.

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Die Wege im Mittelalter führten über Höhenweg, Fernwege zu den Ortschaften, die sich als Schutz mit Mauern und Wällen umgaben. Für Großenlüder fällt dies in die Zeit von 1126, als erstmals die Ritter von Lüder in der Geschichte auftraten.

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Im Jahre 1953 veröffentlichte der Alt-Bürgermeister von Großenlüder Adam Josef Brähler, ein Büchlein mit dem Titel „Die alten Hausnamen von Großenlüder“. Um diese alten Hausnahmen weiter leben zu lassen wurden in Zusammenarbeit mit den Hauseigentümern und dem Kultur-, Heimat- und Geschichtsverein Emailtafeln mit den alten Hausnamen angebracht.

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Die Chronik umfasst die Zeitspanne von der karolingischen Kapelle aus dem Jahre 822 bis zur Säkularisation. Betrachtet wird auch die heutige Barockkirche mit der reichlich verzierten Fassade sowie der Kirchplatz früher und heute.

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Ein Ort lebt nicht nur in der Gegenwart, er lebt auch aus der Vergangenheit. Meist kennt man die Vergangenheit oder die Geschichte seines Ortes nur durch mündliche Überlieferungen, die über Generationen weitergegeben wurden.

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Im Rahmen der Dorferneuerung 1989 kam erstmals der Gedanke auf, eine eigene Ortsgeschichte zusammenzustellen. Daraufhin kam es am 16. Juli 1990 im Bürgerhaus zu einer Versammlung von Bürgern, die Interesse an einer Ortschronik bekundeten. So entstand die Dorfchronik von Bimbach

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Flüchten und Vertreiben, Vertreiben und Flüchten – diese Geißel der Menschheit zieht sich gleichsam wie ein roter Faden durch die menschliche Geschichte bis in unsere Gegenwart.

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