Am Mittwoch dem 24. Juli 2019 unternahmen Mitglieder des Kultur,- Heimat und Geschichtsverein unter Leitung von Thomas Mohr und Klaus Schmitt im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde einen naturkundlichen Ausflug entlang der Lüder nach Bimbach.
Los ging es um 9.30 Uhr am Sodegarten. Wohl „behütet“ wegen der großen Hitze ging die Gruppe – geführt von Klaus Schmitt – entlang der Lüder hinter den Schrebergärten zu den Blühwiesen unterhalb des neu angelegten Sportplatzes. Dort zeigte Frau Bettinger – Mitglied des NABU – die angelegten Blühfelder auf den Ausgleichsflächen der Gemeinde. Viele Insekten tummelten sich in den Wildblumen. Es wurde geschnuppert, den Duft einzelner Pflanzen – wie Baldrian oder Mädesüss – gerochen, sowie einzelne Blätter „verkostet“. Unter Lesesteinhaufen siedeln sich Tiere und Kleinlebewesen an, ebenso am Totholz erklärte Frau Bettinger. Nach diesem informativen Rundgang ging die Gruppe entlang des Weges nach Bimbach, immer wieder den Schatten suchend, bis es am Forsthaus endlich in den Wald ging. Auf dem Weg gab es noch ein schönes Bild zu sehen, da sich auf der Eisenbahnbrücke 3 Störche niedergelassen hatten.
Um die Mittagszeit kam die kleine Gruppe endlich an der Lüder und dem Anwesen der Fam. Chrostek – Wahlemühle – in Bimbach an. Im Schatten des Hauses wurde auf der Wiese an der Lüder ein Picknick veranstaltet. Die Kinder belegten sich ihre Brötchen selbst und aßen Obstspieße. Gestärkt nahm man zum Abkühlen ein Fußbad in der Lüder oder erholte sich auf der Picknickdecke.
Später ging es weiter zur Friedenslinde in Bimbach. Sie stammt aus dem Jahre 1648 und weist einen mächtigen Stamm auf, den 5 Kinder gerade so umspannen konnten. Ein kleiner Rundgang in die Bimbacher Kirche, die früher einmal Wehrkirche war, folgte. In der Umfriedung konnten noch alte Mauerreste der Wehrmauer gefunden werden. Im Innern der Kirche war es schön kühl und die Kinder waren ganz erstaunt, als Klaus Schmitt sie hinter den Altar führte – und eine kleine Tür öffnete, die in den ältesten Teil der Kirche führte. Diese wies alte Wandmalereien auf und in der Seitenwand befand sich ein altes Sakramentshäuschen. Weiter ging es auf die Empore um die großartige Oestreich-Orgel zu sehen, die von dem Bimbacher Orgelbauer Oestreich angeferigt wurde.
Gegen 16.00 Uhr wurden die Kinder an der Friedenslinde von ihren Eltern abgeholt und konnten von einem erlebnisreichen Tag berichten.