Teutonia-Milchzentrifuge stand Pate

Teutonia-Milchzentrifuge stand Pate
-Mit freundlicher Unterstützung von Lothar Nold –

Wird man mit dem Wort „Teutonia“ konfrontiert, denkt man – nicht nur in Großenlüder – unwillkürlich an einen Fußball bzw. Sportverein dieses Namens oder allenfalls noch an eine Burschenschaft. Sicherlich fällt manch einem auch noch ein, dass der Begriff aus der deutschen Geschichte stammen könnte. Und tatsächlich handelt es sich bei den „Teutonen“ um einen germanischen Volksstamm, der ursprünglich zusammen mit den „Kimbern“ auf dem Gebiet des heutigen Dänemarks siedelte, um dann, noch vor der Zeitenwende, mit ihnen durch halb Europa – bis nach Italien – zu ziehen. Bemüht man „Wikipedia“ weiter, wird erklärt, dass „Teutonia“ eine Zeitlang eine aus dem lateinischen stammende Bezeichnung für das Deutsche Königreich innerhalb des Heiligen Römischen Reiches war. Nicht zuletzt war es über Jahrhunderte hinweg üblich, mit „Teutonen“ einfach die Deutschen zu meinen…
Bezogen auf unseren Verein darf man annehmen, dass die 16 Gründungsväter im Jahr 1908 sich einen der bis dahin üblichen Vereinsnamen aussuchen wollten. Dazu muss man wissen, dass die Auswahl nicht allzu groß war. Zu dieser Zeit gab es in der Stadt Fulda schließlich erst zwei Fußballvereine und darüber hinaus im Fuldaer Land nur noch einen weiteren. Glaubt man der Vereinschronik, standen drei Vorschläge zur Auswahl: Buchonia, Germania und Teutonia. Eine Kampfabstimmung war indes nicht nötig, denn in „Wirts“, dem frisch auserkorenen Vereinslokal, bot sich eine Entscheidungshilfe der ganz anderen Art an. Ein zufällig dort aufgehängtes Reklameplakat gab nämlich den Ausschlag – es machte Werbung für Milchzentrifugen der Märkischen Maschinenanstalt „Teutonia“… (Vgl. 1. Sportverein Teutonia 08 e. V. Großenlüder (Hrsg.), Unsere Geschichte.
110 Jahre. 1908 – 2018, S.33.)

Großenlüder in Vergangenheit und Gegenwart
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