Teutonia im „Höhenflug“ -Mit freundlicher Unterstützung von Lothar Nold –


Teutonia im „Höhenflug“
-Mit freundlicher Unterstützung von Lothar Nold –

Ohne die Erfolge der Teutonia in den letzten Jahren schmälern zu wollen, liegt die erfolgreichste Zeit des Vereins objektiv betrachtet zwischen 1960 und 1976. Mit Ausnahme der Saison 1973/1974 hielt man sich 15 Jahre lang in der vierthöchsten deutschen Spielklasse – zunächst in der II. Amateurliga, ab 1965 in der neu geschaffenen Gruppenliga (zum Vergleich: die heutige Gruppenliga ist siebtklassig).
In alter Theo-von-Keitz-Manier wurde damals aufs Genaueste Buch geführt. Jedes Spiel, jeder Einsatz wurde dokumentiert – und sei es auch nur einer gewesen. Es existiert selbst eine „Ewige Tabelle“, in analogen Zeiten eine irrsinnige Arbeit… Zugegeben, es waren andere Zeiten, es gab andere Strukturen und weniger Spielklassen und vor allen Dingen hatte Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen noch einen ganz anderen Stellenwert. So kamen damals zu einem durchschnittlichen Spiel bis zu 400 Zuschauer, bei Derbys oder Entscheidungsspielen waren 1500 keine Seltenheit…
Aber dennoch, den „Helden“ der damaligen Hochphase des Vereins gebührt besonderer Respekt. Die wichtigsten Eckdaten ihres Höhenfluges seien deshalb hier in Kürze zusammengefasst: 1960 hatten sie sich endlich – sozusagen im zweiten Anlauf – den Aufstieg in die Viertklassigkeit erkämpft und nicht nur über Jahre gehalten, sondern sich 1965 auch noch die Qualifikation für die Gruppenliga gesichert. In einem legendären Entscheidungsspiel (6:1 gegen Burgsolms) in Grünberg schaffte man den Klassenerhalt für eine weitere Saison, um schließlich mit der Herbstmeisterschaft 1968 in der Gruppenliga Nord einen weiteren Erfolg – wenn nicht den größten der Vereinsgeschichte – einzufahren. War die Hessenliga doch in greifbare Nähe gerückt.
Als Trainer Günter Volland die Teutonia 1972 zum zweiten Mal verließ und auch noch einige Stammkräfte mitnahm, sollte es die mittlerweile „in die Jahre gekommene“ Mannschaft schwer haben. Und tatsächlich kam es in der darauffolgenden Saison nicht nur zum Abstieg, sondern auch zu dem oft zitierten Ausspruch von Frau Jehn „Rudi, es wird bal Ziet!“, der es bis in die Fuldaer Zeitung schaffte. Aber schon nach einer Saison war der Wiederaufstieg erreicht. Und die nunmehr verjüngte Mannschaft konnte die Klasse bis 1976 halten… (Vgl. 1. Sportverein Teutonia 08 e. V. Großenlüder (Hrsg.), Unsere Geschichte. 110 Jahre. 1908 – 2018, S.42ff.)

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