Dorfgedächtnis, Reservistenkrug

Reservistenkrug des Jägers Bettinger
Bettinger diente von 1906-1908 in der 3. Companie Jäger Bataillon Königin Margherita v. Italien.
Der Krug kam durch kuriose Umstände in den Besitz der Fam. Meixner.
Reservistenkrüge sind in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert von wehrpflichtigen Soldaten am Ende der Dienstzeit gekaufte Trinkgefäße, die als Andenken dienten. Sie waren reich verziert mit Bildern aus dem Soldatenalltag, ergänzt mit Aufschriften und Sprüchen über Pflichten und Sehnsüchte. Neben dem mit klangvollen Namen bezeichneten ehemaligen Regiment oder Bataillon des Reservisten und dessen Standorts war der Name des Besitzers eingefügt sowie seine Dienstzeit verzeichnet, häufig umrahmt von nationalen Symbolen. Manchmal wurden außer dem Namen des Krugbesitzers auch die Namen seiner Kameraden aus der gleichen Einheit aufgeführt. Die Krüge haben in der Regel einen Zinndeckel, manchmal besitzt dieser eine kleine Öffnung durch die ein Bild, etwa eine Ansicht der Garnisonsstadt sichtbar wird. Der Krugboden ist manchmal als Lithophanie gestaltet.

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