Dorfgedächtnis, Glockenweihe 1960

Künder der unwandelbaren Treue Gottes
Im Jahr 1960 wurde das Geläut unserer Pfarrkirche durch zwei neue Glocken ergänzt, durch die Bonifatius-Glocke (Ton e‘) und die Salvator-Glocke (Ton d‘). Erstere kam zu ihrem Namen durch die (lateinische) Aufschrift ‚Heiliger Bonifatius, schütze unser Vaterland.‘ und hatte einen Durchmesser von 123 cm und ein Gewicht von 1231 kg. Die Salvator-Glocke (‚salvator‘, lat. für Retter, Heiler, Erlöser) mit der Aufschrift ‚Lobet den Herrn, unseren Erlöser, mit wohlklingenden Zymbeln‘ war mit einem Durchmesser von 139 cm und einem Gewicht von 1829 kg erheblich größer und schwerer. Eine dritte Glocke, die deutlich kleinere Barbara- oder ‚Totenglocke‘, (Ton d‘, 72 cm, 235 kg, Aufschrift ‚Heilige Barbara, beschütze die Pfarrkinder am Todestag.‘, 1914/1920) war restauriert worden und lag ebenfalls zum Festakt im Kirchhof bereit. Die feierliche Weihe wurde vorgenommen von Domkapitular DDr. Gottfried Flügel. Pfarrer Karl Bott und Kaplan Helmut Wolf erläuterten den versammelten Gläubigen die jeweiligen Handlungen während der Weihe. Musikalisch umrahmt wurde die Glockenweihe durch Kirchenchor, Männergesangverein und Musikverein.
Aufschluss über den finanziellen Rahmen des Glockenprojekts der Pfarrgemeinde gibt uns eine handschriftliche Notiz am Rande des entsprechenden Artikels der Fuldaer Zeitung vom 04.08.1960. Bürgermeister Krönung vermerkt dazu: „Die Glocken kosteten 30.000,00 DM, die von den Pfarrkindern freiwillig und bereitwillig aufgebracht worden sind.“
/ M. Michel, Quellen: Chronik der Pfarrgemeinde St. Georg Großenlüder, 1999; Fuldaer Zeitung vom 04.08.1960;
Notizen von Bürgermeister Krönung

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