„Die Hessenschlacht von Stockum“ „Westfalengänger“ (2)


„Die Hessenschlacht von Stockum“ „Westfalengänger“ (2)


Unter dieser Überschrift veröffentlichte die „Tremonia“, eine damals führende Dortmunder Tageszeitung, im Jahr 1896 einen großangelegten Bericht über eine ausgelassene Wirtshausschlägerei. Nun muss man wissen, dass mit den Hessen acht Maurer aus unserer Gemeinde gemeint waren, darunter ein Brüderpaar, höchstwahrscheinlich die Gebrüder Münker, das sich meist besonders hervortat. Bei den Männern, sogenannten „Westfalengängern“, handelte es sich um eine Gruppe, die dafür bekannt war, gerne mal einen über den Durst zu trinken und dabei wahrlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Aus nichtigem Anlass heraus kam es jedenfalls an einem Sonntagnachmittag in einem Lokal im Dortmunder Stadtteil Stockum, wie es kommen musste. Es entwickelte sich eine Keilerei mit einer Übermacht an Dortmundern, bei der kein Stein mehr auf dem anderen blieb und viele Westfalen im Nachhinein einen Arzt aufsuchen mussten. Die Schlacht wird im Bericht aufs Genaueste beschrieben. Da ist von den „Nachfahren der streitbaren Chatten“ die Rede, von „kampfgewohnten, eisenharten Fäusten“, von ausgerissenen Stuhlbeinen, von fliegenden Biergläsern etc. Fakt bleibt aber, dass das Häuflein aus Großenlüder den Sieg davontragen hatte. Heute wissen wir allerdings aus sicherer Quelle, dass sie ihrem Erfolg etwas nachgeholfen hatten. Üblicherweise hielten sie nämlich ihre Spitzlote beim Kampf in den Fäusten und konnten so tatsächlich „eisern“ zuschlagen… (Fortsetzung folgt!)

Großenlüder in Vergangenheit und Gegenwart
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